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15.12.2022
Workshop-Beratung
Mariele Haferland | Agilistin & Consultant
Philipp Bänsch | Consultant Digital Marketing

Online & Offline Workshops

 

Workshops ist ein effizientes Tool, um Ihr Team zusammenzubringen, es zu schulen oder zu motivieren. Nichtdestotrotz sind Workshop häufig als Ressourcen- und Zeitkiller bezeichnet. In diesem Videointerview diskutieren unsere Experten darüber, wie dieses Paradigma entstanden ist, was notwendig ist, um einen effektiven Termin zu gestalten und welche Ergebnisse man mithilfe von Workshops produzieren könnte. 

Workshops sind Zeit & Ressourcen Killer?

Es gibt Paradigmen wie beispielsweise “Workshops sind nur für die Bespaßung da” oder “Ich habe keine Zeit für Workshops, ich muss arbeiten”. So ist es in der Realität nicht. Es geht vor allem um gut vorbereitete Termine, Erwartungsmanagement und klare Zieldefinition. “Meetingzeit ist Lebenszeit” - das Ziel ist effektive Termine zu gestalten, wenn die Leute dabei Spaß haben, ist es umso besser.
In der Vorbereitungsphase werden mit den Auftragsgebenden die Ziele und gewünschten Ergebnisse definiert, damit alle Teilnehmenden die Zeit bestmöglich nutzen können.  

Welche Vorteile bieten die verschiedenen Workshop-Formate?

Man kann zwischen Offline, Online und Hybrid-Workshops unterscheiden. Dabei sind diese Formate ausschließlich anlassbezogen und haben verschiedene Vorteile. Die Vorbereitung der Online Workshops dauert in der Regel schneller, im physischen Raum malt man Methoden etwas länger. Bei einem hybriden Termin ist es nicht einfach, komplette Zugehörigkeit zu schaffen. Sobald eine Person nur online teilnehmen kann, nützt es nicht, alle Teilnehmenden vor Rechnern zu setzen. Es gibt allerdings bestimmte Tools und Methoden, die allen ermöglichen, am Workshop effektiv teilzunehmen.

2022 - finden Workshops noch in Präsenz statt? 

Offline Workshops sind zu empfehlen, wenn das Team offen und ehrlich kommunizieren soll. Teambuilding, Konfliktlösung, offene Gespräche über Probleme, Kick-off oder Projektabschluss – das sind die Fälle, wo online und hybride Workshops weniger effektiv sind.

Wie kann man am besten Ergebnisse produzieren? 

Die Workshops sollten immer in einem Kontext stehen. Mit einem einzelnen Termin kann man keine Ergebnisse produzieren, die weiter im Team nachgehalten werden. Jemand muss sich verantwortlich dafür fühlen und die Workshopkette fortführen. Im besten Fall wird erzielt, dass das ganze Team dafür verantwortlich ist. Die Teilnehmenden entscheiden selbst, was sie aus dem Termin mitnehmen wollen.  

Worauf muss man besonders bei der Workshop-Gestaltung achten?

Bei der Workshop-Gestaltung ist es v.a. wichtig, dass die gewünschten Ziele der Auftragsebene abgeklärt sind, aber auch die Erwartungshaltung des Teams erfragt wird. 
Der Workshop sollte eingebettet in einen Prozess sein, bei dem die Strategie steht und es allen Teilnehmenden bewusst ist, was im Vorfeld zu tun ist und welche Schritte im Anschluss folgen.
Besonders entscheidend ist das gewählte Format, die durchgeplante Agenda und die passende Methodik, dabei sollte all das dem agilen Reifegrad des Teams angepasst sein.

Was ist das Wichtigste für euch beim Workshop? 

Es ist wichtig, dass die Methoden zu den Menschen passen. Die Teilnehmer sollten bereits im Vorfeld mit Hausaufgaben auf den Workshop vorbereitet werden und im Anschluss sollten die Nachbereitung der Moderatoren zügig erfolgen. 
Außerdem sollte das gewählte Tool und die Umgebung zur Erwartungshaltung passen, sodass offen und ehrlich kommuniziert werden kann. Die Zielstellung muss dem Team und der Moderation klar sein.
Es kann von Vorteil sein, dass die Moderation im Nachgang Kontakt zum Team hält, um zu erkenne, wie das Team mit den erarbeiteten Ergebnissen umgeht.

Braucht man einen externen Moderator? 

Speziell bei heiklen Themen ist eine externe Moderation vorteilhaft, weil sie nicht beteiligt ist im Konflikt. Sie kann das Problem neutral auflösen und die sachliche Ebene vermitteln. 
Außerdem ist es davon abhängig, in welchen Abständen die Workshops stattfinden. Wenn die Termine aber z.B. alle drei Monate stattfinden, kann es von Vorteil sein, da die externen Moderierenden den Prozess von außen betrachten und ein unvoreingenommenes Bild aufzeigen können.  

Was sind eure Lieblingsmethoden?   

Es gibt verschiedenste Methoden, den Einstieg eines Workshops durchzuführen. Es bietet sich u.a. an, agile Prinzipien anhand von simplen Beispielen zu erklären, wie Kanban anhand von Pizza backen. Außerdem sollte die Vision zu Beginn für alle verständlich gemacht werden. 
Zum Abschluss ist es sinnvoll, die Wertschätzung der Teilnehmenden darzulegen, positives zu sagen und Haltungsveränderungen wahrzunehmen.  


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