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01.12.2020
E-Commerce News
Elisa Schlechte

5 Veränderungen, die wir 2021 im E-Commerce erwarten können!

Die aktuellen Zahlen für das 3. Quartal 2020 der großen Verbraucherstudie des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) zeigen, dass der Online-Handel mit einem Plus von 13,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zulegte. Auf der einen Seite halten Kontaktverbote und die Angst vor dem Virus die Menschen in ihrem gewohnten Umfeld, auf der anderen Seite haben sie die Flexibilität des Onlineshoppings lieben gelernt. Unternehmen gingen die digitale Transformation dieses Jahr merklich schneller an – aus Jahren wurden zwangsweise wenige Monate.

Welche Entwicklungen sind für Unternehmen 2021 besonders relevant?

 

Silver Surfer erfreuen sich zunehmend dem Onlineshopping

Als die meisten Geschäfte während des Lockdowns geschlossen waren, blieb für viele nur der Gang ins Internet. Einen Kanal, den Silver Surfer, Personen über 55 Jahre, vorher häufig gemieden haben. Zum Erstaunen hat gerade diese Altersgruppe ihr Onlineverhalten stark verändert. Sie fanden Gefallen am flexiblen Einkaufen über das Internet und sind besonders empfänglich für Werbemaßnahmen. Eine große Chance für Onlinehändler diese kaufkräftige Zielgruppe in Zukunft weiter zu erschließen.

Produktrecherchen starten auf Marktplätzen

Noch vor einiger Zeit startete eine Produktrecherche über bekannte Suchmaschinen, wie Google. Doch inzwischen zeichnet sich ein neuer Trend ab – Onlinemarktplätze. Sie entwickeln sich zum ersten Anlaufpunkt für Recherchen. Grund dafür mag die große Auswahl, die schnelle Vergleichbarkeit mit ähnlichen Produkten und zahlreiche Rezensionen von Käufern sein. Privatkunden wie auch Geschäftskunden haben in den letzten Jahren die Vorzüge von Marktplätzen schätzen gelernt und nutzen diese zunehmen.

Entkoppelung des Backends vom Frontend - Headless Commerce

E-Commerce umfasst längst nicht mehr nur einen Onlineshop oder eine Marktplatzpräsenz. Die Zahl der Kunden-Touchpoints wird immer größer. Umso wichtiger, die Kunden dort zu erreichen, wo sie gerade unterwegs sind. Aufgrund dieser schnellen Wandlung ist es für Händler wichtig, sich schnell an neue Kanäle und Kundenverhalten anzupassen. Technologisch ist dies mittels Headless Commerce möglich. Unter diesem Begriff versteht man eine Backend-Architektur, die unabhängig vom Frontend funktioniert und mittels Programmierschnittstellen (APIs) an die jeweiligen Touchpoints angebunden wird. Somit kann das Backend Transaktionen, bspw. Bestellungen, jeder Zeit weiterverarbeiten, denn ihm ist es egal, woher oder wie diese ins System kamen. Besonders für Unternehmen, die eine Omnichannelstrategie verfolgen ein echter Vorteil. 

75% der B2B-Einkäufer bevorzugen den Onlineverkauf

Was zu Beginn von Corona noch als Notlösung galt, ist inzwischen zum angenehmen Alltag übergegangen – Der Einkauf über den Onlinekanal.

Bereits vor der Krise wurden klassische Bestellkanäle (schriftlich oder telefonisch) immer mehr von B2B Onlineshops abgelöst. Ein Trend, der nun noch einmal einen stärkeren Schub erfahren hat. Inzwischen kaufen mehr als 75% der B2B-Einkäufer bevorzugt online ein. Die Gründe dafür sind vielfältig:

  • Bequemen Bestellung rund um die Uhr

  • Einfaches Auffinden von Information zum Produkt

  • Eigenständige Verwaltung der Bestellungen

  • Self-Service Funktion zum Einsehen der Status von Bestellungen, Retouren und Service-Vorfällen direkt

Das diese Entwicklung zur Normalität wird, zeigt auch, dass 80% der B2B Käufer nicht wieder in die alten persönlichen Verkaufsgespräche zurückkehren wollen. Und damit sind sie nicht allein, denn auch Vertriebsmitarbeiter schätzen inzwischen die virtuellen Termine – sie sparen Reisezeiten, erreichen mehr Kunden und sind effektiver. Umso wichtiger, diese mit geeigneten Tools und virtuellen Produktpräsentationsmöglichkeiten auszustatten.

Customer Happiness sorgt für Stammkunden

Die Bindung des Kunden ist für alle Unternehmen gleichermaßen wichtig. Während Corona sind viele neue Onlineshops dazugekommen, häufig auch aus der Not heraus. Die steigende Anzahl macht es besonders schwierig, Kunden in seinem Shop zu halten und nicht an Konkurrenten zu verlieren. Um dies zu schaffen ist die vollumfängliche Zufriedenheit der Kunden wichtig. Dafür muss man die Bedürfnisse seiner Kunden genau kennen und passende Technologien unterstützend anzuwenden. Grundlage dafür sind saubere, einheitliche Daten, die über alle Touchpoints hinweg gesammelt werden. So können gezielte Kampagnen ausgespielt werden, die die Kunden in diesem Moment einen Mehrwert bieten.

 

Quellen:

McKinsey - These eight charts show how COVID-19 has changed B2B sales forever

iBusiness - E-Commerce 2021

Horizont - Wie Corona das Einkaufsverhalten im Weihnachtsgeschäft beeinflussen wird

bevh - E-Commerce-Schwung hält an



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